Die Antwort ist einfach:
Menschen kommen zusammen und finden eine gemeinsame Aktivform. Gemeinschaftsgärten steigern den Wohn- und Lebenswert.
Die Sicherheit steigt. Das Zusammengehörigkeitsgefühl nimmt zu. Und:
Man hat eigenes Gemüse. Dann folgen: ernten, kochen und feiern.
Zwei Fragen schließen sich mir an:
Warum gehen wildfremde Menschen dort hin und wieso ist die Hemmschwelle so niedrig ?
Niemand braucht zu reden oder muss sich einer Meinung anpassen. Es braucht nur etwas Abstimmung über die Aufgaben. Man kann sich mit den anderen Gärtnern vertraut machen, ohne eine bestimmte auch emotionale Vorleistung zu bringen. Der Stille wird akzeptiert, der Sprechende findet Gehör.
Die gemeinsame Aufgabe hat eine starke Integrationskraft.
Man kümmert sich – das Verantwortungsgefühl für die eigene Umwelt steigt.
Man lernt den Nachbarn und nächsten Nachbarn kennen – das erzeugt Verständnis.
Man sieht, dass man Einfluss auf seine Umgebung hat – das gibt das Gefühl der Stärke.